TNG: 129
"Man of the People" (Der unmoralische Friedensvermittler)

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Staffel6
128: "Realm..."
130: "Relics"
US-Erstsendung:
5.10.1992

SAT1-Erstsendung:
19.5.1994

Regie:
Winrich Kolbe

Drehbuch:
Frank Abatemarco

Musik:
Dennis McCarthy

Gaststars:
Chip Lucia
als Alkar

Stephanie Erb
als Liva

George D. Wallace
als Admiral

Patti Yasutake
als Alyssa Ogawa

Inhalt:

Der Lumerianische Botschafter Ramid Ves Alkar kommt zusammen mit seiner Mutter an Bord der Enterprise. Er soll nach einem langen Krieg im Bekag-Bironi-System die Friedensverhandlungen leiten. Alkars Mutter begegnet Troi mit unverständlicher Feindseligkeit. Kurz darauf stirbt sie. Alkar bittet Troi, mit ihm eine geheime lumerianische Trauermeditation durchzuführen. Danach verändert sich Troi. Sie wird boshaft, sexbesessen, bis sie sogar Riker angreift und verletzt. Als die Enterprise das Bekag-Bironi-System erreicht, ist Troi plötzlich um mehrere Jahre gealtert. Kurz bevor Alkar auf den Planeten beamt, greift sie Alkar und Picard mit einem Messer an. Dr. Crusher und Riker bringen sie in die Krankenstation. Da die Werte von Troi mit denen von Alkars Mutter vergleichbar sind, führt Dr. Crusher eine Autopsi an Alkars Mutter durch. Dabei findet sie heraus, daß die Frau nicht über neunzig, sondern dreißig Jahre alt war, zudem war sie nicht Alkars Mutter. Picard stellt Alkar zur Rede und erklärt ihm, daß er eine Möglichkeit gefunden hat, seine negativen Emotionen auf bestimmte Personen zu übertragen, um seine Arbeit als Vermittler perfekt ausführen zu können. Das macht ihn zugleich unsterblich, sei aber angesichts der vielen Leben, die er durch seine Arbeit rettet, gerechtfertigt. Dr. Crusher führt den Tod von Troi herbei, um sie später wiederzubeleben. Alkar muß sich ein neues Opfer suchen, doch kurz bevor er das Ritual beenden kann, läßt Picard Alkars neues Opfes in Sicherheit beamen. Alkars negative Emotionen treffen ihn wie eine Überdosis, so daß Alkar in Sekundenschnelle altert und stirbt. Ohne Alkars mentalen Einfluß regenerieren sich Trois Zellen, ihr Alterungsprozeß wird wieder rückgängig.

Kritik:

Obwohl diese Episode im Eilverfahren geschrieben wurde, weil sich die Dreharbeiten zu "Relics" unvorhergesehenerweise verzögert hatten, überzeugt die Episode durch eine Marina Sirtis in Hochform und guten Dialogen. Zwar kann man die SF-Prämissen von den abgesonderten bösen Emotionen und dem überschnellen Altern nicht gerade neu nennen, interessant war die Episode trotzdem, weil die Selbstherrlichkeit von Alkar mit logischen Argumenten begründet wird, da er Troi, wie er sagt, für eine höhere Aufgabe opfert, nämlich um Tausenden das Leben zu retten.

Insgesamt also eine durchgehend spannende, gut ge- machte Episode. Den Machern ist es gelungen, aus einer durchschnittlichen Idee eine sehenswerte Ansammlung von Höhepunkten zu machen. Interessanterweise wurde die Beziehung zwischen Riker und Troi vertieft.

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128: "Realm..."
130: "Relics"
Letztes Update:
26. Juli 1999

©1999 Thomas Höhl.