Inhalt:

Die Enterprise stößt auf einen bewohnten Planeten. Er gehört zur Minshara-Klasse und befindet sich in einer vorindustriellen Entwicklungsphase. Sprachscans von Hoshi ergeben, dass die Bewohner sich die Akaali nennen. Um von den Aliens nicht erkannt zu werden, lässt sich das Außenteam von Dr. Phlox eine Maske anpassen.

T'Pol scannt Neutrinoemissionen, die auf einen Anitmateriereaktor hindeuten. Archer will diesem Phänomen mit dem Außenteam auf den Grund gehen. Archer und Tucker finden mit ihren Scannern den Ursprung der Emissionen in einem Kramladen. Allerdings wird der Reaktor von einer Energiebarriere geschützt. Archer und Tucker werden bei ihrer Aktion von einer Akaali-Frau namens Riaan beobachtet. Sie beschuldigt Archer, etwas im Schulde zu führen, das mit der seltsamen Krankheit zu tun hat. T'Pol betäubt sie mit seinem Phaser und bringt sie nach Hause.

Als Riaan zu sich kommt, verlässt Archer sie, er verspricht aber, wiederzukommen. Archer besucht mit Tucker den Ladenbesitzer Garus. Man erkennt, dass die DNS von Garus nicht den Akaali entspricht. Also gibt sich Archer als Mensch zu erkennen. Garus gibt zu, er sei ein Alien. Er gehört zu der Rasse der Malurianer und habe sich vor Jahren entschlossen, unter den Akaali zu leben. Den Reaktor nutze er nur, um sich Kleidung und Nahrung zu verschaffen. Mit der Krankheit hat er nichts zu tun.

Archer und T'Pol kehren zu Riaan zurück. Riaan hat ein primitives wissenschaftliches Labor. Sie erzählt, dass ihr Bruder an der seltsamen Krankheit starb. Garos erhalte nachts irgendwelche Lieferungen.

Dr. Phlox findet heraus, dass das Grundwasser des Planeten mit Tetracyanate 622 vergiftet ist. In der Nacht wollen Archer und Rian den Händler bei einer neuen Lieferung beobachten. Man folgt ihm in den Wald, wo eine Kiste von einem Shuttle abgeholt wird. Plötzlich geraten beide unter Phaserbeschuss. Archer kann den Angreifer außer Gefecht setzen. Er trägt ebenfalls eine Maske, die bei dem Kampf kaputtgeht. Nun muss Archer gegenüber Riaan seine wahre Identität preisgeben.

Gemeinsam begeben sie sich in den Laden von Garus, wo Archer mit einem Gerät des Angreifers zum Reaktor vordringen kann. Er sieht, dass sich unter dem Geschäft eine riesige Anlage befindet, wo sich sehr viele Aliens aufhalten. Offenbar wird dort Veridium abgebaut, ein Stoff, der für die Herstellung wirkungsvoller Sprengstoffe verwendet wird. Die Bohrer werden offenbar mit dem giftigen Tetracyanate behandelt, der giftigen Substanz, die dadurch ins Grundwasser geriet.

Archer steckt in dem Labor von Garos fest, als sich der Raum verriegelt. Unterdessen wird die Enterprise von einem Malurianer-Schiff angegriffen. Archer und Riaan können entkommen, während man auf der Enterprise versucht, den Reaktor hochzubeamen. Auf den Straßen der Stadt kommt es zum Phasergefecht zwischen Archer und Garus' Leuten.

Die Enterprise ist dem fremden Schiff unterlegen. Schließlich gelingt es, den Reaktor hochzubeamen. T'Pol lässt ihn vor die Flugbahn des Malurianerschiffes beamen und befeuern. Die Explosion zerstört den Schutzschild des fremden Schiffes. Nun kann die Enterprise die Gegner kampfunfähig schießen. Archer zwingt Garus, mit seinen Leuten zu verschwinden. Die Vulkanier werden hin und wieder vorbeisehen, ob der Planet vor weiterer Ausbeutung sicher ist. Archer händigt noch ein von Dr. Phlox entwickeltes Gegengift aus und verlässt den Planeten.

Kritik:

"Civilisation" ist eine kurzweilige, aber doch recht belanglose Episode, bei der Archer sich in Kirkmanier in ein Aliengirl verlieben und eine fremde Stadt retten darf. Interessant ist lediglich, dass in dieser Episode klar gesagt wird, dass sich die Menschheit dem Prinzip der Hauptdirektive noch nicht angeschlossen hat. Also beachtet die Crew auch nicht T'Pols Warnung, einen Erstkontakt zu vermeiden. Das könnte neue Geschichten ermöglichen, und bereits in der Folge "Dear Doctor" wird dieses Element aufgegriffen und in tieferen Konsequenzen erörtert. Es wäre zu diesem Zeitpunkt verfrüht gewesen, jetzt schon mit der moralischen Botschaft zu kommen, wie fatal die Einmischung in Kulturen enden kann, wenn diese den Warpantrieb noch nicht entwickelt haben.

Besonders gelungen waren die Kulissen, die nicht so sehr unter dem üblichen Studioeffekt litten. Inzwischen verstehen es die Macher, in einer Mischung aus CGI-Effekten und Kulissen glaubwürdige Städte zu errichten. Weniger aufregend waren allerdings die Kostüme, die allesamt aus dem "Star Trek"-Fundus stammten. Insbesondere auf einige bajoranische Kutten hätte man wohl besser verzichten sollen.

Nitpicking

Die Rasse von Garos verfügt offenbar über Transporter, es stellt sich daher die Frage, weshalb das Frachtgut stets nachts mit Shuttles abgeholt werden musste.