Voy: 120
"Equinox"

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Staffel5
119: "Warhead"
121: "Equinox2"
US-Erstsendung:
26.5.1999

SAT1-Erstsendung:
23.9.2000

Regie:
David Livingston

Drehbuch:
Brannon Braga
Joe Menosky

Story:
Brannon Braga
Rick Berman
Joe Menosky

Musik:
Jay Chattaway

Gaststars:

John Savage
als Captain Rudy Ransom

Titus Welliver
als Maxwell Burke

Olivia Birkelund
als Ensign Gilmore

Rick Worthy
als Crewman Noah Lessing

Scarlett Pomers
als Naomi Wildman

Inhalt:

SzenenbildDie USS Equinox unter dem Kommando von Captain Ramsom wird von Aliens, die aus einer anderen Sphäre auftauchen, angegriffen. Viele Crewmitglieder sterben.

Die Voyager empfängt einen Notruf der Equinox. Es ist ein Schiff der Nova-Klasse. Als man das andere Föderationsschiff erreicht, erhält man die Anweisung, die Schilde an eine bestimmte Frequenz anzupassen und damit beide Schiffe zu umschließen. Auf der Equinox findet das Außenteam viele Tote und Verwundete. Janeway erfährt von Captain Ransom, daß die Equinox auch vor Jahren vom Fürsorger in den Deltaquadranten versetzt worden war.

Die Überlebenden sind in psychisch und physisch sehr schlechter Verfassung. Die Crew erzählt, daß man schon seit Wochen von diesen Aliens angegriffen würde. In einem scheinbar belangslosen Gespräch will Ransom von Janeway wissen, ob sie schon mal die Hauptdirektive gebrochen habe. Sie verneint, woraufhin er seiner Crew zu verstehen gibt, daß die Voyager-Besatzung nie verstehen wird, was auf der Equinox in den letzten Monaten geschehen ist.

Die Aliens greifen die Schilde an, die dadurch allmählich schwächer werden. Daher beschließt Janeway, die Schilde nur noch um die Voyager zu legen und die Equinox aufzugeben.

Ransom erzählt, man habe sogar einmal ein Wesen in einer Multiphasenkammer zu fangen versucht, um herauszufinden, mit was man es zu tun hätte. Janeway denkt, daß sich diese Technik auch für die Verbesserung der Schilde nutzen läßt. Doch Ransom meint, die Gegend der Kammer sei zu sehr verstrahlt. Als Seven mit Hilfe von Scans Informationen über die Multiphasenkammer sammeln will, erkennt sie, daß die Strahlung offenbar absichtlich erzeugt wurde. Janeway schickt den Doktor, der gegen die Strahlung immun ist. Er findet die Kammer und sieht Überreste der Aliens. Offenbar sollten den fremden Wesen Proteine entzogen werden.

Janeway weiß nun, daß Ransom die Wesen benutzt hat, um Energie zu gewinnen und dadurch den Warpantrieb zu verbessern. Sie stellt ihn zur Rede. Er hatte auf der Equinox bereits in den ersten Wochen schwere Verluste hinnehmen müssen, vor allem die Krowtonan-Wächter töteten einen Großteil der Crew. Mit Hilfe eines Geräts der Ankari konnte man mit diesen Wesen aus der anderen Sphäre Kontakt aufnehmen. Ihre Körpersubstanz war vermengt mit Antimatrie. Als man diese Wesen weiter erforschen wollte, starb eines davon. Man erkannte, daß man sich aus den toten Körpern Energie gewinnen ließ. Also habe man weitere getötet, um nach Hause zu kommen.

Janeway hat kein Verständnis. Sie stellt die Equinox-Crew unter Arrest. Der Doktor soll weitere Informationen auf der Equinox sammeln, vielleicht gelingt es dadurch, mit den Wesen zu kommunizieren. Auf der Equinox aktiviert der Doktor den holographischen Doktor. Die Equinox-Crew hatte aber bei diesem Doktor die ehtische Subroutine entfernt. Der Doktor wird von seinem bösen Ebenbild überwältigt. Mit dem Holoemitter gelangt der Doktor der Equinox auf die Voyager und befreit die Equinox-Crew.

Die Equinox-Crew kann auf ihr Schiff fliehen. Dort ist Seven gerade im Maschinenraum beschäftigt, sie wird aber von Ensign Marla Gilmore überwältigt. Max stiehlt den Schildgenerator. Obwohl Janeway das Feuer eröffnet, gelingt es der Equinox zu entkommen. Ohne Schilde können die Wesen nun die Voyager angreifen, und eines davon befällt Janeway.

Kritik:

Nach der allgemeinen Enttäuschung über das Finale der vierten Staffel, daß den amerikanischen Zuschauer ausnahmsweise nicht mit einem Cliffhanger in die Sommerpause schickte, ist "Equinox" endlich einmal wieder eine Finale mit den Schlußworten "Fortsetzung folgt...". "Equinox" ist ein absolutes Highlight und eine der besten Cliffhanger-Episoden von ganz Star Trek. Endlich einmal verließen sich die Autoren nicht auf angestammte Aliens und Gegner wie die Klingonen und die Borg, und auch das beliebte Thema Zeitreise mußte nicht erneut herangezogen werden: In "Equinox" weht ein anregend frischer Wind, man spürt das Bedürfnis der Macher, endlich mit einer völlig neuen Geschichte aufzuwarten.

So kommt auch keine Sekunde Langeweile auf. Die Bösewichter handlen nachvollziehbar, wenn auch verwerflich, und gegen Ende liefert die Episode einige sehr überraschende Wendungen, mit denen man nicht gerechnet hätte. Da Unberechenbarkeit, Originalität und Einfallsreichtum das Motto der fünften Staffel von "Star Trek - Voyager" waren, ist "Equinox" ein ausgesprochen würdiger Abschluß. Auf das sechste Produktionsjahr der Serie darf man daher sehr gespannt sein.

Ransom stellt fest, daß man noch 35.000 Lichtjahre von der Erde entfernt sei. Das könnte hinkommen. In "The Gift" übersprang man 10.000 Lichtjahre. In der fünften Staffel aber ging die Reise los. In "Night" übersprang man mit Hilfe eines Vortex 2.000 Lichtjahre, in "Timeless" 10.000 Lichtjahre (Slipstream) und in "Dark Frontier" 15.000 Lichtjahre (Transwarp). Zu Beginn der Serie war man 75.000 Lichtjahre entfernt.

Sternenflotten-Regel 191, Artikel 14: "Während einer Kampfsituation, in das mehr als ein Schiff verwickelt ist, geht das Kommando an das stärkere Schiff." Sternenflotten-Regel III, § 12: "Im Moment kurz bevorstehender Zerstörung ist ein Captain autorisiert, die Leben seiner Crew mit allen zu rechtfertigenden Handlungen zu beschützen."

Der zweite Teil stammt von den gleichen Autoren. Angeblich werden am Ende einige Mitglieder der Equinox auf der Voyager bleiben.

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Letztes Update:
20. Juli 1999

©1999 Thomas Höhl.