TNG: 126
"Time's Arrow 1" (Gefahr aus dem 19. Jahrh. 1)

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Staffel5
125: "The Inner..."
127: "Time's..."
US-Erstsendung:
15.6.1992

SAT1-Erstsendung:
16.5.1994

Regie:
Les Landau

Drehbuch:
Joe Menosky
Michael Piller

Story:
Joe Menosky

Musik:
Dennis McCarthy

Gaststars:
Jerry Hardin
als Mark Twain

Michael Aron
als Jack London

Whoopi Goldberg
als Admiral

Alexander Enberg
als Reporter

Inhalt:

Auf der Erde wird Datas Kopf zusammen mit 500 Jahre alten Artefakten in einem Stollen gefunden, welche auf den Besuch von Außerirdischen vor 500 Jahren schließen lassen. Geordis Analyse führt zum Planeten Davidia II, auf dessen Oberfläche sich Zeitverschiebungen messen lassen. Dank seines Prozessors kann Data sich in eine andere Zeitdimension begeben, um die Außerirdischen zu sehen, gerät dabei jedoch aufgrund eines Zeitstrudels nach San Francisco des Jahres 1889. Dort trifft er auf Guinan, die sich bereits 1889 auf der Erde befand. Geordi kann ein ähnliches Zeitfeld aufbauen. Guinan erklärt Picard, er müsse das Außenteam begleiten, da sie sich sonst nie begegnen würden. Das Außenteam begibt sich in die andere Zeitdimension und entdeckt viele schemenhafte und humanoide Außerirdische, die im Sterben liegen. Als vor ihren Augen ein Zeitstrudel entsteht, begibt sich das Außenteam durch das Tor und verschwindet.

Kritik:

"Times Arrow" ist die erste klassische Zeitreisegeschichte in TNG. Ursprünglich wollte man die Handlung ins Jahr 1990 versetzen, doch wegen STAR TREK IV verwarf man diesen Einfall. Leider sticht diese Zeitreisegeschichte durch nichts wirklich hervor. Sie ist witzig, aber nicht annähernd so witzig wie entsprechendes im Zusammenhang mit der Classic-Crew. Die Special-Effects sind tadellos, mehr aber auch nicht, und da es an wirklichen Gefahren für die Crew fehlt, hält sich die Spannung auch sehr schwer in Grenzen. Die Außerirdischen, die als Menschen getarnt die Lebensenergie von ihren Opfern abziehen, wirkten in einer kurzen Szene ein bißchen bedrohlich, doch diese einzige, zudem noch sehr kurze Szene reichte ganz gewiß nicht aus, um nachhaltig Eindruck zu hinterlassen. Peinlich ist zudem, daß Data auf Samual Clemens alias Mark Twain trifft, ein Clou, der sich bereits in der Serie Young Indy als ausgesprochen witzlos erwiesen hat und leider auch nicht das geringste zur Handlung beitrug. So sehr Zweiteiler im Grunde zu begrüßen sind (dies war der vierte Zweiteiler bislang in TNG), sollte man schon dafür sorgen, daß die Story den Zweiteiler auch wirklich trägt. Der Ausgangsplot von Data und Guinan zusammen in der Vergangenheit hätte sicher ein riesiges Potential an gelungenen Gags enthalten, leider haben die Schreiber dieses Potential nicht ausgeschöpft. Zwar ist die Episode ist ausgesprochen unterhaltsam und die Gags durchaus zahlreich, doch man hätte weitaus mehr erwarten können. Ursprünglich hätte es laut Berman und Piller gar keinen Cliffhanger zum Ende der fünften Season geben sollen. Der große Werberummel um DEEP SPACE NINE jedoch ließ die Befürchtung aufkommen, TNG könnte mehr und mehr ins Hintertreffen geraten. (Eine Befürchtung, die sich bald als völlig unberechtigt erweisen sollte.) Also wollten Piller und Berman zeigen, daß TNG noch nicht vergessen ist, sondern weitergeht. Der Darsteller von Mark Twain, Jerry Hardin, war bereits in der Episode "When the Bough Breaks" (dt.: Die Sorge der Aldeaner) zu sehen.

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Letztes Update:
26. Juli 1999

©1999 Thomas Höhl.