DS9: 118
"Ferengi Love Songs" (Liebe und Profit)

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Staffel5
117: "Ties of..."
119: "Soldiers of..."
US-Erstsendung:
19.4.1997

SAT1-Erstsendung:
17.3.1998

Regie:
Reneé Auberjonois

Drehbuch:
Ira Steven Behr
Hans Beimler

Musik:
Dennis McCarthy

Gaststars:
Cecile Adamas
als Ishka

Max Grodénchik
als Rom

Chase Masterson
als Leeta

Tiny Ron
als Maihar'du

Jeffrey Combs
als Brunt

Wallace Shawn
als Zek

Hamilton Camp
als Leck

Inhalt:

CoverQuarks Bar ist geschlossen, da es von Voles gereinigt werden muß. Ohnehin deprimiert, besucht Quark seine Mutter Ishka auf Ferenginar. Er ist mehr als überrascht, als er dort im Schrank den Grand Nagus Zek vorfindet. Der Grand Nagus hat eine geheime Liebesbeziehung zu Ishka.

Plötzlich meldet sich Brunt von der FCA bei Quark. Er macht das Angebot, Quark seine Geschäftslizenz zurückzugeben. Quark muß dafür aber den Grand Nagus und Ishka auseinanderbringen. Nun erzählt Quark dem Nagus von Gerüchten, die über seine Mutter kursieren. Der Nagus wird mißtrauisch, und als Ishka ihn auch noch überreden will, sich für Quark einzusetzen, sieht er seinen Verdacht bestätigt. Quark steigt zu Zeks Assistenten auf und muß voller Entsetzen feststellen, daß der Grand Nagus Zek völlig verkalkt ist und sich kaum mehr etwas merken kann. Das wußte auch Ishka, die aber verfügte über das Geschick, dem Grand Nagus Zek zu helfen. Brunt wußte von all dem und sieht nun eine Möglichkeit, selbst Nagus zu werden. Also bringt Quark seine Mutter und den Grand Nagus Zek wieder zusammen.

Auf der Station verloben sich Leeta und Rom. Als Rom Bedenken kommen, daß Leeta nur hinter seinem Latinum her ist, spendet er sein ganzes Vermögen für einen guten Zweck.

Kritik:

"Ferengi Love Songs" war eine mäßig komische Episode. Ein paar witzige Einfälle konnten durchaus überzeugen, darunter der Running Gag, daß so ziemlich jeder mit irgendeinem Vorwand in Quarks Schrank materialisierte. Quarks Ausruf "Wait a minute - what is the Nagus doing in my closet?" (dt.: Moment mal - was hat der Nagus in meinem Schrank zu suchen?) entbehrte nicht einer gewissen Komik. Aber unter dem Strich war die Episode einfach nicht lustig genug, um zu begeistern. Noch langweiliger waren die Geschehnisse um Rom und Leeta auf der Station. Die beiden Figuren werden immer nervtötender, weil die Darsteller einfach furchtbar übertreiben. Wenn die beiden so weitermachen, wird hier etwas eintreten, das ich als potenzierten "Neelix-Effekt" bezeichnen möchte.

Die Episode setzt unter anderem die Ereignisse aus "Family Business" (dt.: Familienangelegenheiten) und "Body Parts" (dt.: Quarks Schicksal) fort. Quark erhält hier seine Handelslizenz zurück, die er in "Body Parts" verloren hatte. Außerdem kommt er seiner Mutter ein wenig näher.

Die Voles, die DS9-Version von Ratten, waren das erste Mal in "Playing God" (dt.: Der Trill-Kandidat) erwähnt worden. Damals hatte Dax auch einen toten Vole dem arglosen Trill Arjin in die Hände geklatscht. Nicht ganz klar ist mir auch diesmal wieder, warum sich diese Voles nicht mit dem Transporter aufspüren und wegbeamen lassen.

"Ferengi Love Songs" offenbarte vier neue Erwerbsregeln. Nr. 18: "A Ferengi without profit is no Ferengi at all." (dt.: Eine Ferengi ohne Profit ist überhaupt kein Ferengi.) Nr. 208: "Sometimes the only thing more dangerous than the question is an answer." (dt.: Manchmal ist das einzige, das gefährlicher ist als eine Frage, die Antwort.) Nr. 94: "Females and finances don't mix." (dt.: Frauen und Finanzen nicht vermengen.) Nr. 229: Latinum lasts longer than lust. (dt.: Latinum währt länger als Lust.) Die Regeln 94 und 229 waren zuvor in dem Sachbuch "The Rules of Aquisition" veröffentlicht worden. Das war das erste Mal, daß in der Serie eine Regel aus diesem Buch entnommen wurde. Die Regel Nr. 208 war allerdings neu. "Canon", also offiziell, sind freilich nach wie vor nur die Regeln, die bislang in der Serie genannt wurden. Die Autoren brauchen sich nicht an die vielen erfundenen Regeln zu halten, die in den einschlägigen Büchern und Listen veröffentlicht wurden.

Cecily Adams schlüpfte in die Rolle der Moogie, da ihre Vorgängerin Andrea Martin leider für die Dreharbeiten nicht verfügbar war. Jeffrey Combs, in der letzten Episode noch Weyoun, spielte hier den Ferengi Brunt von der FCA (Ferengi Commerce Authority).

Ein Wiedersehen gab es außerdem mit Wallace Shawn als Grand Nagus Zek.

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Letztes Update:
12. September 1998

©1998 Thomas Höhl.