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Wie entstanden die Abenteuer vom Meister Eder und seinem Pumuckl?
Was weiß man über Ellis Kaut?
Wie viele Pumuckl-Hörspiele gibt es?
Wer ist der Erzähler?
Wer spricht den Pumuckl in "Pumuckls Zirkusabenteuer"?
Wer hat Pumuckl entworfen?
Wie unterscheiden sich die verschiedenen Hörspielauflagen?
Wann wurde das erste Pumuckl-Hörspiel im Radio ausgestrahlt?
Wann wurde das letzte Pumuck-Hörspiel im Radio ausgestrahlt?
Wie endet die Radioreihe?
Wie endet die TV-Serie?
Was unterscheidet die Radiohörspiele von den im Laufe der 1970er Jahre erschienenen Hörspiele bei EMI Electrola?
Was ist über den Sprecher Alfred Pongratz bekannt?
Warum übernahm Gustl Bayrhammer schließlich die Rolle des Meister Eder?
Wo steht die Werkstatt, in der die Serie gedreht wurde?
Wo wurde der Film "Pumuckls Zirkusabenteuer" gedreht?
Was sind die inhaltlichen Unterschiede zwischen den Pumuckl-Hörspielen und der Fernsehserie?
Welche Hauptfiguren gibt es in der Hörspielreihe?
Welche Nebenfiguren gibt es in der Hörspielreihe?
Kann man die Hörspiele noch kaufen?
Was gibt es sonst?
Die 1920 geborene Münchner Kinderbuchautorin Ellis Kaut schrieb 1962 das erste Pumuckl-Hörspiel, das der Bayerische Rundfunk 1963 sendete. Zwei Jahre später wurden die Pumucklabenteuer auch mit großem Erfolg in Buchform veröffentlicht, doch über die ganze Entstehungszeit hinweg war das Hörspiel das primäre Medium. Alle Geschichten um den Meister Eder und seinen Pumuckl lassen sich auf ein Hörspiel zurückführen.
Was weiß man über Ellis Kaut?
Ellis Kaut zählt zu den erfolgreichsten Hörspiel- und Kinderbuchautoren der Welt. Sie ist vielleicht nicht wie "Harry Potter"-Erfinderin Rowling zur reichsten Frau des Landes geworden, allerdings hat ihre Schöpfung das, was "Harry Potter" erst noch beweisen muss: Jahrzehntelangen, zeitlosen Erfolg.
Ellis ist eine Abkürzung des Vornamens Elisabeth. Die Autorin wurde am 17. November 1920 in Stuttgart als Tochter einer schwäbischen Mutter und eines bayerischen Vaters geboren. 1922 zog die Familie nach München um, was Ellis Kaut zur überzeugten Münchnerin machte.
Als Sechzehnjährige verliebte sich Ellis Kaut in den sieben Jahre älteren Schriftsteller Kurt Preis, der vor allem durch seinen Geschichtsband "München unterm Hakenkreuz" bekannt wurde. Er brachte sie zum Schreiben, und von ihrem Monatsgehalt als Kanzlei-Dienstanwärterin finanzierte sich Ellis Kaut eine Schauspiel-Ausbildung, bei der sie von der Schauspielerin Magda Lena unterrichtet wurde.
Ellis Kaut heiratete am 21. November 1939 Kurt Preis, hatte aber während der Kriegsjahre keine Gelegenheit, das junge Eheglück zu genießen. Bis 1944 studierte sie Bildhauerei an der Akademie für Bildende Künste in München, bis im März 1945 ihre Tochter Ursula geboren wurde. Nach dem Krieg begann sie Novellen, Erzählungen und Hörspiele zu verfassen und wurde Sprecherin für Hörspiele und Kindersendungen beim Bayerischen Rundfunk. 1955 erhielt sie den Hörspielpreis des Bayerischen Rundfunks. Als Anfang der 1960er Jahre der Bayerische Rundfunk bei der Kurzgeschichten- und Kinderbuchautorin nach einer neuen Hörfunkreihe anfragte, erfand sie das naive Klabautermännchen namens Pumuckl. Auf den Namen kam sie, weil ihr Mann sie bei einem Spaziergang im Winter so genannt hatte. Angeblich heißt die erste Pumuckl-Geschichte "Pumuckl und der Schmutz", in der die Vorgeschichte nur sehr kurz erzählt wurde. Erst später verfasste Ellis Kaut die Einführungsgeschichte mit dem Titel "Spuk in der Werkstatt". Als 1965 die erste Pumuckl-Buchreihe auf den Markt kam, lag die anfängliche Auflage bereits bei 300.000 Exemplaren. Die Romane werden noch heute aufgelegt, fast 50 Jahre später.
Ellis Kaut erhielt das Bundesverdienstkreuz 1. Klasse, den Bayerischen Verdienstorden, die Stadtmedaille "München leuchtet . . .", den Schwabinger Kulturpreis, den Ernst-Hoferichter-Preis, und sie ist Preisträgerin des "Pro Meritis Scientiae et Litterarum". Heute lebt Ellis Kaut in Obermenzing, wo sie ein eigenes Fotolabor für ihre Münchner Bildbände besitzt.
Wie viele Pumuckl-Hörspiele gibt es?
Der Bayerische Rundefunk hat laut eigener Pressemitteilung seit 1963 ganze 92 Pumuckl-Hörspiele produziert. Die Zahl erscheint jedoch fraglich. Ich kenne 86 Hörspiele. Die TV-Serie umfasst 52 Episoden, gefolgt von 13 neuen Geschichten ohne Meister Eder, die unter "Pumuckls Abenteuer" liefen.
Wer ist der Erzähler?
Im Radio und den frühen Folgen spricht August Riehl den Erzähler, er ist als Pumuckl-Erzähler für keine Generation hinwegzudenken. Kurzzeitig übernahm Harald Leipnitz die Rolle des Erzählers, doch als sämtliche Hörspiele noch einmal mit Gustl Bayrhammer in der Rolle des Meister Eders erschienen, wurden alle Sprechtexte von Harald Leipnitz noch einmal durch August Riehl ersetzt. Neben Hans Clarin als Pumuckl ist Sprecher August Riehl daher die große Konstante bei den Pumuckl-Hörspielen.
Wer spricht den Pumuckl in "Pumuckls Zirkusabenteuer"?
Der Kobold wird nun von Kai Taschner gesprochen, weil Hans Clarin dazu nicht mehr in der Lage war.
Wer hat Pumuckl entworfen?
Als die Pumuckl-Hörspiele Anfang der 1970er Jahre auf Schallplatte erschienen, benötigte man Zeichnungen von dem Kobold, die man auf dem Cover abdrucken wollte. Pumuckl-Erfinderin Ellis Kaut schrieb bei der Münchner Kunstakademie einen Wettbewerb aus, den die Künstlerin Barbara von Johnson gewann.
Später erschienen auch die Pumuckl-Bücher mit diesen Illustrationen. Die roten Wuschelhaare waren bereits im Hörspiel beschrieben, außerdem war nun klar, dass der Pumuckl immer barfüßig unterwegs ist. Die Zeichnerin verpasste ihm dann noch eine rote Clownsnase und zwei rote Backen.
Für die Fernsehserie übernahm der Grafiker Brian Bagnall die Gestaltung und Zeichnung des Kobolds. Die Animationen stammen laut Abspann von Bela Ternovszky und wurden in Ungarn gezeichnet (Hungarofilm/Pannonia Film Budapest).
Die Zeichnerin Barbara von Johnson hat in einem Rechtsstreit erstritten, als Urheberin des Pumuckls genannt werden zu müssen. Dabei ging es ihr auch um die Beteiligung an den Merchandising-Einnahmen, wobei man sich hier außergerichtlich einigte. Sie hatte erfolgreich argumentiert, auch die späteren "Pumuckl-Versionen hätten die von ihr geschaffenen charakteristischen Merkmale, nämlich den wirren Haarschopf, die runde Kopfform, die abstehenden Ohren, die Art der Bekleidung und die übergroßen Hände und Füße.
Wie unterscheiden sich die verschiedenen Hörspielauflagen?
Die erste Auflage umfasst 39 Platten, 33 davon mit Alfred Pongratz als Meister Eder, die restlichen sechs mit Gustl Bayerhammer. Die Cover sind sehr bunt und aus der Feder von Barbara von Johnson. Die zweite Auflage erschien parallel zu den Verfilmungen fürs Fernsehen und Kino. Die Covers enthalten nun jeweils einen Screenshot aus der Serie, außerdem beginnen die Hörspiele mit dem für die Serie geschriebenen Titelsong "Hurra hurra der Pumuckl ist da". Erstmals standen nun Folgennummern auf dem Titel, während die erste Auflage nie nummeriert worden war. Die Rolle des Meister Eder wurde nun ausschließlich von Gustl Bayrhammer gesprochen, zum Teil wurde er nur in die Orginalaufnahmen mit Pongratz hineingeschnitten. Außerdem erschienen nun 4 weitere Kassetten mit zuvor unveröffentlichten Geschichten und dem Hinweis "Neue Geschichten".
Die dritte Auflage von 1998/99 wurde von der Firma Karussell veröffentlich, erstmals auch auf CD. Die Serie war fast identisch mit der zweiten Auflage, sie wurde nur neu durchnumeriert. Die Covers zeigten neue, modernere Zeichnungen im Comic-Stil, die oft nichts mit den enthaltenen Folgen zu tun hatten. Seltsamerweise erschien nie der Ton der TV-Serie als Hörspiel.
Wann wurde das erste Pumuckl-Hörspiel im Radio ausgestrahlt?
Die erste Folge, "Spuk in der Werkstatt", wurde erstmals am 21. Februar 1962 gesendet. Es folgte "Pumuckl und der Schmutz" am 28. Ferbruar.
Wann wurde das letzte Pumuck-Hörspiel im Radio ausgestrahlt?
Es war schätzungsweise im Jahr 1975, die Episode hieß "Pumuckl geht aufs Meer zurück". Die Radiohörspiele waren bis dahin mit Alfred Pongratz und umfassten auch die Geschichten, die auf Platte (bzw. Kassette) nur mit Bayrhammer erschienen. Ellis Kaut hatte keine Lust mehr und sah das Ende für die Hörspielreihe gekommen. Es hagelte haufenweise böse Briefe, weil sich viele über das doch eher unglückliche Ende ärgerten, bei dem Pumuckl den Meister Eder verlässt. 1975 erschienen auch einige Platten mit dem Hinweis, dass der Pumuckl im Radio aufs Meer zurückgekehrt sei, doch auf Schallplatte würde er weiter Unfug treiben. Dies erweckte den falschen Eindruck, auf Platte würden neue Geschichten erscheinen, was jedoch falsch war.
Wie endet die Radioreihe?
Am Ende einer jeden Folge meint der Sprecher: "Und wie die Geschichte weiter geht, das erfahrt ihr das nächste Mal". Nur in der letzten Folge fehlt dieser Text. In dieser Folge gewinnt Meister Eder eine Schiffsreise. Der Pumuckl lernt dabei einen blauen Klabauter kennen. Er spürt, dass alle Kobolde eines Tages zum Meer zurückkehren müssen und bleibt auf dem Schiff. Meister Eder muss allein zur Schreinerwerkstatt zurückkehren. Dort erzählt er immer wieder gerne von seinem Kobold, und da er alle Geschichten mit "es war einmal" beginnt, halten die Leute ihn auch nicht mehr für verrückt, sondern nur für einen netten älteren Herren mit viel Phantasie. Am Ende meint der Erzähler, dass der Pumuckl den Meister Eder vielleicht eines Tages wieder besuchen wird, und dass er den Kindern dann vielleicht davon erzählen werde. Vielleicht!
Diese Geschichte erschien später auch als käufliches Hörspiel mit Gustl Bayrhammer, darin bleibt der Pumuckl aber nicht auf dem Schiff, sondern kehrt mit dem Meister Eder wieder nach Hause zurück. Offenbar wollte man sich die Hintertür für weitere Geschichten offen halten. Diese hätten dann nicht auf den Radiofolgen basiert. Solche wurden von Ellis Kaut aber nie geschrieben. Für die Kassetten wurden dann noch einige alte Folgen ausgegraben, darunter "Pumuckl und der Wellensittich", die dann an die Geschichte mit dem Klabauter anschließen soll. Leider passt die Geschichte nicht wirklich in den Kontext. Der Pumuckl verhält sich darin wie zu seinen Anfangszeiten, außerdem ähnelt die Geschichte zu sehr "Pumuckl und die Maus".
Wie endet die TV-Serie?
Die TV-Reihe hat keine echte Abschlussfolge. Die letzte reguläre Folge ist "Pumuckl und die Musik". Sie entspricht der Hörspielfolge "Pumuckl und die Mundharmonika". Zählt man die anderen Serien hinzu, ist im Grunde "Pumuckl und sein Zirkusabenteuer" das Finale der TV-Reihe.
Was unterscheidet die Radiohörspiele von den im Laufe der 1970er Jahre erschienenen Hörspiele bei EMI Electrola?
Bei den meisten Episoden führte Alexander Malachovsky Regie, nicht mehr Jan Alverdes. Alfred Pongratz sprach einen ausgeprägteren bayerischen Akzent, auf den Platten war es eher ein Hochdeutsch mit bayerischen Einflüssen. (Zum Beispiel nicht mehr "Tierpark hasst des" sondern "Tierpark heißt des".)
Außerdem spricht man in den Radiohörspielen viel häufiger über vergangene Episoden und Ereignisse, während die käuflichen Hörspiele selten auf vorangegangene Ereignisse Bezug nehmen, um austauschbarer zu bleiben. In den Radiohörspielen wurden auch hin und wieder aktuelle Ereignisse erwähnt, wie die neuen Farbfernseher oder die Raumfahrt. Die käuflichen Hörspiele wurden zeitloser gestaltet, damit sie über Jahrzehnte hinweg Kinder begeistern konnten. Auch die Stadt München wurde nie genannt.
Was ist über den Sprecher Alfred Pongratz bekannt?
Über das Leben und Schaffen von Alfred Pongratz ist heute leider nicht mehr viel bekannt. Alfred Pongratz wurde in der Maxvorstadt geboren und tauschte in den zwanziger Jahren seinen eigentlichen Beruf auf Zuraten Karl Valentins gegen die Schauspielerei ein. Bald zählte Alfred Pongratz zu den bayerischen Volksschauspielern, die durch niveauvolle Theaterunterhaltung beeindruckten.
In den 1950er Jahren war Alfred Pongratz im bayerischen Raum sehr bekannt, da er in einigen Filmen und bayerischen Schwänken auf der Bühne und im TV zu sehen war. Außerdem wirkte er in der zehnten Folge der Reihe "Aktenzeichen XY" mit. Er wurde schließlich als Alois in der Hörspielserie "Familie Brandl" bekannt, außerdem war er in einer Hörspielfassung des berühmten bayerischen Volksstücks "Der Brandner Kasper" von 1954 zu hören. 1975 spielte Pongratz die Rolle des Pfarrers wieder im "Brandner Kasper" am Münchner Residenztheater (mit Fritz Straßner als Brandner Kasper unter der Regie von Kurt Wilhelm); dort nahm er auch 1976 bei einem Liederabend mit dem Titel "Greife wacker nach der Sünde" teil.
Alfred Pongratz starb Anfang Oktober 1977 im Alter von 77 Jahren bei den Dreharbeiten zu der Fernseh-Serie "Die Schönheitsgalerie" an einem Herzinfarkt.
Warum übernahm Gustl Bayrhammer schließlich die Rolle des Meister Eder?
Alfred Pongratz starb im Jahr 1977 überraschend an einem Herzinfarkt. Nach einigen überlegungen wählte man Gustl Bayrhammer als Nachfolger und vertonte mit ihm weitere Hörspiele, die in der gleichen Reihe und unter dem gleichen Label erschienen. Bayrhammer hatte bereits in den Geschichten "Der große Krach und seine Folgen", "Das Festessen" und "Die Mundharmonika" als Mechaniker Schmitt mitgewirkt.
Ab 1982 wurden auch die restlichen Hörspiele mit Bayrhammer vertont, die Hörspiele mit Alfred Pongratz verschwanden für immer aus den Regalen. Zum Teil wurde nur Bayrhammer neu in die vorhandenen Aufnahmen hineingeschnitten.
Später wurde Bayrhammer auch für die TV-Serie verpflichtet.
Wo steht die Werkstatt, in der die Serie gedreht wurde?
Die alte Schreinerwerkstatt stand in der Widenmayerstr. 2 (Lehel) in München. Heute steht dort ein Bürokomplex der Bayrischen Versicherungskammer. Die Schreinerwerkstatt musste wegen Schimmelbefalls und Baufälligkeit abgerissen werden, um die angrenzenden Häuser zu schützen. Schon die letzten TV-Folgen Ende der 1980er Jahre wurden daher nicht mehr am ursprünglichen Drehort, sondern in den Bavaria Filmstudios produziert. Bayrhammer selbst hatte sich intensiv für die Erhaltung der alten Gebäude im Stadtteil Lehel eingesetzt, letztlich konnten sie aber nicht mehr gerettet werden.
Wo wurde der Film "Pumuckls Zirkusabenteuer" gedreht?
Für den 1999 gedrehten Film wurden wochenlange Recherchen betrieben, um einen geeigneten Ersatzdrehort zu finden. In Giesing fand sich schließlich eine kleine Hinterhofwerkstatt, die seit Ende des 19ten Jahrhunderts im Familienbesitz ist. Dort wurde die Außenfassade nachgebaut.
Was sind die inhaltlichen Unterschiede zwischen den Pumuckl-Hörspielen und der Fernsehserie?
1. Hörspiel: Pumuckl ist im Hörspiel nur dann sichtbar, wenn Meister Eder anwesend ist. Ist der Pumuckl allein unterwegs, bleibt er unsichtbar. Fernsehserie: Der Kobold wird immer sichtbar, wenn kein Mensch außer dem Meister Eder da ist.
2. Hörspiel: Sobald der Pumuckl unsichtbar ist, friert er nicht, er hat keinen Hunger und keine Schmerzen. Fernsehserie: Pumuckl erfährt zwar erstmals vom Hunger, als er sichtbar wird, diese menschlichen Gefühle bleiben ihm aber.
3. Die Reihenfolge der Hörspiele weicht von denen der Serie ab.
4. Pumuckl wird in der Fernsehserie Serie nicht so hart bestraft, es wird auch weniger mit Strafen wie "verhauen" oder "in die Schublade sperren" gedroht.
5. Die Nebendarsteller sind einheitlicher und öfter dabei. Vor allen Herr Bernbacher hat eine größere Rolle.
Im Hörspiel wechseln die Namen und Sprecher der Nebenfiguren permanent. (Eders Putzfrau heißt zum Beispiel mal Rettinger, dann wieder Eichinger.) Die Serie hatte hier weitaus mehr Kontinuität.
Welche Hauptfiguren gibt es in der Hörspielreihe?
Er ist Junggeselle und Schreinermeister. Er hat eine eigene Werkstatt. Als ein Kobold in sein Leben tritt, verändert das sein ganzes Leben. Er hat eine Schwester, die verheiratet ist und eine Tochter namens Bärbel hat. Seinen Stammtisch hat er in der "Goldenen Quelle".
Wann der Meister Eder Geburtstag hat, wissen wir nicht. Er ist aber vom Sternzeichen ein Wassermann (so in "Die abergläubische Putzfrau"), also ist er wohl zwischen dem 21.1. und 19.2. In "Ein föhniger Tag" meint er, dass andere Leute in seinem Alter längst in Pension seien, also ist er wohl über 60 Jahre alt. In der Fernsehfolge "Meister Eder und sein Pumuckl – Das Auto" erwähnt Meister Eder gegenüber der Verkäuferin im Spielzeuggeschäft, dass er 62 Jahre alt ist.
Ein Kobold. Wenn er an einem menschlichen Ding hängenbleibt oder von einem Menschen gefangen wird, dann wird er für den Menschen sichtbar. Wer den Kobold einmal gesehen hat, kann ihn sehen, wenn er mit ihm allein ist. Das Koboldsgesetz schreibt vor, dass der Kobold bei dem Menschen bleibt, der ihn einmal gesehen hat. Nur am Ende der Radioreihe erfahren wir, dass ein noch größeres Gesetz besagt, dass alle Kobolde eines Tages aufs Meer zurückkehren müssen.
Wir wissen weder wann und wo der Pumuckl auf die Welt gekommen ist. In "Pumuckl und der Geburtstag" meint der Pumuckl, er sei auf einem Segelschiff auf die Welt gekommen, als gerade ein großer Sturm war. Allerdings wissen wir nicht, ob er die Geschichte nicht einfach erfunden hat. Da der Pumuckl viele Dinge nicht kennt (er hat zum Beispiel noch nie einen Schnee gesehen), scheint es so, als ob er noch recht jung ist.
Der Pumuckl mag keine Katzen und keinen Käse. Dafür trinkt er gerne Bier, wobei nicht klar ist, ob damit echtes Bier oder Malzbier gemeint ist, da Pumuckl den Alkohol überhaupt nicht verträgt.
Ein Urururururgroßvater von ihm ist einmal von einem Haifisch gefressen worden (Pumuckl hütet Fische)
Welche Nebenfiguren gibt es in der Hörspielreihe?
Sie ist die Putzfrau von Herrn Eder. Unklar ist, ob sie die Mutter der Hannelore ist. Immerhin richtet die Hannelore in "Pumuckl muß Ordnung lernen" dem Meister Eder aus, ihre Mutter käme später zum Putzen. Dafür spricht auch, daß zu Beginn der Hörspielreihe die Frau Eichinger und die Mutter der Hannelore von der gleichen Schauspielerin gesprochen wird (von Gusti Kreißl).
- Mechanikermeister Schorsch Schmidt
Er ist der erste, dem der Meister Eder von seinem Kobold erzählt. ("Spuk in der Werkstatt"). Er ist ein guter Freund vom Meister Eder, und er ist der einzige, der sich nicht ganz sicher ist, ob der Meister Eder nicht vielleicht doch einen Kobold hat. In "Das Gespenst im Gartenhaus" deutet er an, daß er dem Meister Eder glaubt. Der Mechanikermeister Schmitt ist aber auch furchtbar abergläubisch. In einer anderen Folge wird der Schorsch allerdings als Kunstschmied vorgestellt. ("Pumuckl und die Schatulle").
Die Hannelore ist ein sehr junges Mädchen aus der Nachbarschaft. Sie ist offenbar die Tochter von Frau Eichinger oder von Frau Rettinger, denn in "Spuk in der Werkstatt" richtet sie dem Meister Eder aus, daß ihre Mutter erst später zum Putzen kommt.
Ein Junge aus dem Nachbarhaus. Laut der Folge "Jetzt erst recht" ist sein Nachname wohl Mosinger.
Ein Mädchen. Sie ist die Freundin vom Fritz. In der Episode "Die abgerissenen Tulpen" ist Karoline ganz klar nur eine Freundin von Fritz. Gleiches gilt für "Das Weihnachtsgeschenk", wo sowohl Fritz als auch Karoline jeweils von ihrer Mutter erzählen. Laut der Episoden "Pumuckl und die Kopfwehtabletten" und "Pumuckl paßt auf" ist sie die Tochter von Frau Hartl. Das Mädchen dort ist aber offenbar noch sehr klein (wenn auch von Julia Fischer gesprochen), es ist nicht sicher, ob es sich hierbei um die Karoline handelt, die mit Fritz befreundet ist. In der Episode "Jetzt erst recht" gibt es auch eine Karoline, die aber dort als die Schwester von Fritz vorgestellt wird. Sie wird dort ebenfalls von Julia Fischer gesprochen. Entweder handelt es sich hier offensichtlich um eine andere Karoline (dann wären das drei unterschiedliche Karolines, eine kleine, die Tochter von Frau Hartl als Freundin von Fritz und eine Schwester von Fritz), oder Karoline wurde von der Familie Mosinger adoptiert. Wir wissen es nicht und stehen als Pumuckl-Forscher vor einem Rätsel.
Frau Hartl wohnt im Vorderhaus auf dem selben Stockwerk wie die Frau Eichinger. Sie hat eine Tochter namens Karoline.
Frau Steinhauser ist eine Kundin von dem Herrn Eder ("Spuk in der Werkstatt").
Sie besitzt einen Schreibwarenladen. Sie half dem Meister Eder, sich als Nikolaus zu verkleiden.
Er ist auch Mechanikermeister und ein Freund von Meister Eder. Er ist sehr abergläubisch (Der große Krach), glaubt aber normalerweise nicht an den Pumuckl. Hin und wieder macht er sich Sorgen um den Meister Eder.
Sie besitzt einen Lebensmittelladen in der Nähe von der Werkstatt des Meister Eder. Der Meister Eder baut dort ab und zu Regale auf und geht da auch regelmäßig einkaufen.
- Hausmeisterin, Frau Steiner
Die Hausmeisterin heißt Frau Steiner ("Die geheimnisvollen Briefe"), sie wird aber meistens namentlich nicht genannt, sie ist oft nur "die Hausmeisterin". Sie wohnt im Parterre im Vorderhaus. Sie ist offenbar verwitwet, da sie in "Pumuckl hütet Fische" den Meister Eder bittet, sich um ihre Wohnung zu kümmern, und sie sonst niemanden hat, den sie fragen kann. Sie hat ein Aquarium und einen Kanarienvogel.
Der Hausmeister ist offenbar nicht mit der Hausmeisterin verheiratet (also kein Hausmeister-Ehepaar). Er ist wohl eher für die Hinterhäuser zuständig. Sein Name wird in der Hörspielreihe nie genannt. In der TV-Serie wurde er von Werner Zeussel gespielt und hieß Stürzlinger.
Sie wird nur erwähnt. Sie hat Ärger mit der Hausverwaltung, weil sie immer die Tauben füttert. Sie wohnt wahrscheinlich auch im Vorderhaus.
Frau Mitterndörfer hat eine Tochter namens Bärbel.
Er besucht den Meister Eder immer an seinem Geburtstag, weil sie beide am gleichen Tag geboren sind.
Ein böses Mädchen aus der Nachbarschaft, das dem Meister Eder viel Ärger macht.
Kann man die Hörspiele noch kaufen?
Ja, die Hörspiele mit Gustl Bayrhammer sind alle auf Musikkassette und CD erhältlich. Dabei wurden die Weihnachtsgeschichten auf eigenen CDs veröffentlicht, daher gibt es 40 CDs und drei Weihnachts-CDs.
Was gibt es sonst?
Es gibt neben den Spielfilmen 10 DVDs mit je zwei Episoden der TV-Serie. Natülich gibt es mehrere Pumuckl-Bücher, teilweise für unterschiedliche Altersgruppen aufbereitet.
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